Spezielle Organ-Sonographie
Die spezielle Organ-Sonographie wird von uns nur bei bestimmten Indikationen veranlasst. So zum Beispiel:
- bei Paaren, die bereits ein krankes oder mit Handicap geborenes Kind haben
- bei Erbkrankheiten der Eltern oder bei Erkrankungen der Mutter, die sich negativ auf die Entwicklung eines Kindes auswirken können (z. B. Diabetes mellitus)
- wenn die Mutter in der Frühschwangerschaft entweder Medikamente einnehmen musste, sich einer intensiven Röntgenuntersuchung aussetzen musste oder eine Strahlenbehandlung erhalten hat
- bei familiärer Belastung mit möglicherweise vererbten Erkrankungen
- bei Problemen während eines früheren Schwangerschaftsverlaufs
- bei jeglicher Auffälligkeit in den Screening-Untersuchungen gemäß Mutterschaftsrichtlinien beim Frauenarzt
Was kann im Ultraschall beurteilt werden?
Bei guten Untersuchungsbedingungen, wobei die Lage des Kindes und die Stärke der mütterlichen Bauchdecke eine entscheidende Rolle spielen, dauert eine umfassende Ultraschall-Untersuchung etwa 30 bis 40 Minuten. Dabei betrachten wir alle darstellbaren Organe und Merkmale des Ungeborenen:
- das altersentsprechende kindliche Wachstum
- die Fruchtwassermenge
- das Aussehen und die Funktion aller sichtbaren Organe inklusive des Herzens
- den Blutfluss in der Nabelschnur und der kindlichen Blutgefäße
- die Lage und das Aussehen der Plazenta
- das Durchblutungsverhalten in den Gebärmuttergefäßen (zur Beurteilung der Mutterkuchenfunktion und -reifung)